Starke Tage liegen hinter uns, lange Abende, aufwühlende Emotionen und keine alltäglichen Situationen.
Wenn dann daheim alles nur noch unrund läuft, keine Ruhe einkehren mag, dann drängt es mich raus.
Raus - in die frische Luft
Raus - und den freien Himmel sehen
Raus - an das Sonnenlicht
Raus - die Vögel hören
Raus - die Blätter mit den Füßen rascheln lassen
Raus - den erdigen Geruch vom Herbstboden einatmen
Raus - sich bewegen
Raus - und frei sein
Wenn das dann vielleicht doch alles, dank überdrehter Kinder nicht so klappen will - dann braucht man einen Plan B.
Meistens beruhigen sich unsere Kinder draußen von selbst, sie toben, sammeln, graben etwas um, spielen ... aber manchmal können sie vor lauter innerer Unruhe nicht auf ihr Inneres hören, nicht fühlen, was sie brauchen.
Nun auch heute war so ein Tag. Zuerst wollte ich mich darüber ärgern, aber dann versuchte ich es damit, unsere drei anzuleiten.
Zuerst sammelten wir Blätter, unser Schlosspark bietet ja in dieser Jahreszeit eine große Farbpalette und dann begannen wir ein Mandala - schließlich hilft es auch oft, wenn wir solche malen.
Und siehe da, plötzlich verselbständigte sich das Ganze. Aus der Anleitung, "Kommt, suchen wir bunte Blätter und nun legen wir ein Mandala" entstand schließlich ein bunter Herbstbaum und die Kids waren wenigstens für eine halbe Stunde etwas zur Ruhe gekommen.